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Die steile Karriere eines Quereinsteigers

FLOORBALL Sebastian Bernieck wechselt spät vom Fußball zum Unihockey. Der 22-jährige ist Stammspieler des Nationalteams.

VON STEFAN THOMÉ

WEISSENFELS/MZ - Zürich im Dezember 2012. Hallenstadion. Finaltag der Floorball-Weltmeisterschaft. Spiel um Platz drei: Deutschland gegen Gastgeber Schweiz. Rund 12 000 Zuschauer. Der wohl größte Moment im Sportlerleben des Weißenfelser Sebastian Bernieck. Es setzte eine erwartet hohe Niederlage: 0:8. Centerspieler Bernieck, der bereits seine zweite Herren-WM absolviert und mit erst 22 Jahren zu den festen Größen im deutschen Nationalteam zählt, scheiterte nur knapp an einem Treffer.

quereinsteigerVöllig überrascht wurde er dann mit der anschließenden Auszeichnung als bester deutscher Spieler der Partie. „Das habe ich erst im Nachhinein realisiert. Klar, es steht immer die Mannschaftsleistung im Vordergrund. Aber dass ich ausgerechnet nach dieser Begegnung geehrt wurde, das macht mich schon etwas stolz“, gesteht der 1,75 Meter große Stürmer.

Immer noch schwärmt der angehende Immobilienkaufmann von der atemberaubenden Kulisse und einmaligen Atmosphäre. „Ich habe mit dem UHC Weißenfels schon einige Meistertitel und Pokale gewonnen. Das war jedes Mal der pure Wahnsinn. Aber dass wir bei der WM viertbeste Mannschaft geworden sind, das stellt einfach alles in den Schatten.“ Und das ausgerechnet in der Schweiz. Denn bis zum Sommer des vergangenen Jahres war er selbst quasi ein Eidgenosse. Zwei Jahre spielte er im Land der Berge und Schokolade. Zunächst zusammen mit seinem Teamkollegen vom UHC, Tim Böttcher, in der dritthöchsten Liga für die Iron Marmots Davos Chlosters. Dabei überzeugte er derart, dass erein Angebot aus der höchsten Klasse erhielt. Chur nahm ihn unter Vertrag.

„Es hat Spaß gemacht, und ich bin hängen geblieben.“
Sebastian Bernieck
Floorballer

„Die Chance, einem Topteam anzugehören, war einmalig. Das habe ich gern wahrgenommen.“ Als Sechster der regulären Spielzeit zog Bernieck mit Chur sogar in die Playoffs ein, scheiterte dort aber im Viertelfinale an Zürich. Entsprechend viele Gratulanten aus der Schweiz beglückwünschten Bernieck nun nach dessen „WM-Heimspiel“. Dort hatte er gegen Kanada in der Vorrunde zudem sein eigenes WM-Tor erzielt.

Alles außergewöhnlich. Denn Bernieck ist ein Quereinsteiger – der aber gleich durchstartete. Erst in der fünften Klasse kam er an der Beuditzschule über eine Arbeitsgemeinschaft mit Floorball in Kontakt. Bis dahin hatte Bernieck bei Rot-Weiß Weißenfels sechs Jahre lang Fußball gespielt. „Die AG-Betreuer empfahlen mich für das Jugendtraining beim UHC. Da habe ich reingeschnuppert. Es hat Spaß gemacht, und ich bin hängen geblieben“, erinnert er sich. Im Fußball habe man eigentlich nur in der näheren Umgebung immer die gleichen Gegner gesehen. „Mit dem UHC ging es dann ins Ausland. Der Verein bietet seinem Nachwuchs viel“ nennt er einen weiteren Grund, warum er die Disziplin wechselte.

Sein Talent zahlte sich schnell aus. Zweimal war er bei einer U-19-Weltneisterschaft dabei. 2007 wurde er in der B-Division ins All-Star-Team gewählt. Zwei Jahre später avancierte er mit elf Treffern zum Torschützenkönig, obwohl Deutschland damals nur Dritter der zweiten Klasse wurde.

Doch was soll jetzt noch kommen? „Natürlich möchte ich in den drei Jahren meiner beruflichen Ausbildung in Weißenfels mit dem UHC weitere Erfolge einfahren und mit der Nationalmannschaft unterwegs sein. Was danach ist, wird sich zeigen.“ Auf jeden Fall kann er sich vorstellen, als Jugendtrainer tätig zu sein. Und einen Traum hat er dann doch noch: „Einmal bei Olympischen Spielen dabei zu sein.“ Er weiß, das kann dauern und lacht: „Ich halte mich fit und mache dann eben als alter Hase mit.“

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