Besser mehr für die Innenstadt tun

Zum Beitrag „Die Siedlung auf dem Papier" (MZ vom 31.7., S. 10):

Schon seit Jahren wird über den Neubau von Eigenheimen auf dem geschlossenen Friedhofsgelände diskutiert (was ich übrigens pietätlos finde). Man muss sich vorstellen, auf ehemaligen Gräbern stehen Häuser und in den kleinen dazugehörigen Gärten wird Gemüse angebaut oder Kinder spielen dort. Dann aber war lange Zeit Ruhe. Bis plötzlich das obere Tor zum Friedhof geschlossen wurde, die Wegbefestigung verschwand und alle Blaufichten rigoros gefällt wurden. Keiner dachte dabei an die vielen älteren Bürger des Kugelberges, welche den Eingang fleißig nutzten. Man wurde eben vor vollendete Tatsachen gestellt. Dann war wieder eine lange Zeit Ruhe. Am 31. Juli dann der oben genannte Artikel. Man spricht nicht mehr von Eigenheimen, sondern von einer Reihenhausbebauung als Mietobjekt. Sicher sind die gezeigten Vorentwürfe toll und sprechen bestimmt nur wenige Bürger an, denn die zu erwartende Miete ist ja nur für einige Weißenfelser bezahlbar (wenn der Mietbetrag am Ende doch höher wird, wie so viele Fehlkalkulationen). 2,2 Millionen Euro will die WVW investieren - für einige Bürger auch außerhalb der Stadt, übrigens ein Witz dieser Betrag. Fehlen doch da sicher die gesamten Erschließungskosten, Straßenbau und so weiter.

Warum denkt man nicht mal darüber nach, dieses Geld in der Innenstadt anzulegen. Wäre dies nicht eine bessere Lösung? Auch der Oberbürgermeister- sollte mal über diesen Vorschlag nachdenken. Ich erkenne durchaus, dass die Stadt und auch die WVW schon einige schöne Objekte renoviert hat. Als positive Beispiele kann man da schon mal die Marienstraße nennen oder die renovierten und neu gebauten Häuser an der Promenade oder den oberen Teil der Klosterstraße. Wenn man aber bewusst und vor allem mit Gästen durch unsere Stadt läuft, findet man vieles erschreckend und muss sich vor den Gästen schämen. Ich möchte da bloß die Naumburger, Saal-, Nikolai-, Kaland- oder Rudolph-Breitscheid-Straße, ja fast die ganze Innenstadt, nennen. Alles ist in einem katastrophalen Zustand. Manche Häuser sehen aus, als hätten sie im letzten Krieg Bombentreffer bekommen. Bei Abbrüchen bleiben Teile der Hinterhäuser stehen oder ganze Schuttberge liegen. Doch wir denken an einen Neubau in der Seumestraße! Was soll das, liebe Stadt und liebe WVW? Wäre dort das Geld nicht besser angelegt? Ein anderer katastrophaler Zustand sind doch ein Großteil der Straßen und Gehwege. Es ist schon erstaunlich, dass hier nicht bereits Unfälle passiert sind. Nach dem letzten Winter, der Gott sei Dank recht mild war, ist bis heute so gut wie keine Reparatur an den Straßen und Gehwegen erfolgt.

D.-Eckardt Werner, Weißenfels

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