WEISSENFELS/MZ/CK - Auf den Leserbrief in der Mittwoch-Ausgabe der MZ (6. August) zum Bauvorhaben Seumesiedlung in Weißenfels (die MZ berichtete) haben die Wohnungsbau Wohnungsverwaltung GmbH (WVW) und die Stadt reagiert. Bei dem Gelände, das im nächsten Jahr mit zehn Reihenhäusern zur Vermietung bebaut werden soll, handelt es sich laut WVW-Geschäftsführerin Kathleen Schechowiak um das Areal der früheren Friedhofsgärtnerei. Später sei die Fläche zwischen Seumestraße und Kugelberg als Kompostplatz von der Stadtverwaltung genutzt worden. "Hier haben sich keine Grabstätten befunden, deshalb kann auch nicht von Pietätlosigkeit gesprochen werden, die uns der Leser in seinem Schreiben vorwirft", sagt Schechowiak.
Volker Rakut, Fachbereichsleiter Städtische Dienste bei der Stadt, bestätigt die Aussagen von WVW-Chefin Schechowiak. Von Gräbern, die hier angelegt worden seien und die nun überbaut werden sollen, könne keine Rede sein. Rakut bezeichnet das Gebiet Seumesiedlung als sehr grün - in der Nachbarschaft eines Parks mit einem wertvollen alten Baumbestand – der auch als Friedhof genutzt wurde.